PDF erstellen – Grobfassung

pdf Um druckreife und korrekte PDF-Daten zu erzeugen müssen einige Regeln beachtet werden. Nachträglich lassen sich Korrekturen in einem PDF-Dokument nur recht beschwerlich erledigen. Es ist zwar möglich, aber in erster Linie kann das PDF als reines Austauschformat betrachtet werden.

Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen einen Kurzüberblick über die wichtigsten Regeln, die korrekten Einstellungen im XPress für reine Postscriptfiles, und die notwendigen Einstellungen im Acrobat-Distiller um druckreife PDFs zu generieren. Damit sollten auch Sie in der Lage sein, Ihrer Druckerei korrekte PDFs zu liefern.

Vorbereitung
Ein PDF Workflow kann zwar Fehler eindämmen, aber nicht von allein alle beseitigen. Wer vorher unsauber arbeitet wird letzten Endes fehlerhafte PDFs erhalten. Voraussetzung für saubere PDFs sind fehlerfreie Layoutdaten und die Einhaltung der Grundregeln des Desktop Publishings. Nachfolgend eine grobe Übersicht über die Grundregeln des DTP.

  • Anzeigen nur mit professionellen DTP-Anwendungen erzeugen (Word u.ä ist ungeeignet für die Druckproduktion)
  • mit CMYK-Farben arbeiten und diese richtig anlegen
  • falls HKS oder Pantone Farben verwendet werden diese richtig bezeichnen und anlegen
  • Rasterumfang sollte zwischen 3% und 95% liegen
  • Gesamtfarbauftrag max. 340% Flaschendeckung
  • Bilddaten nur in CMYK, vermeiden Sie RGB, Lab
  • Bild-Auflösung mind. 300 dpi, bei Strich 1200 dpi
  • Farbprofile überprüfen
  • Bilder nicht in DCS abspeichern
  • möglichst verlustfreie Kompressionsmethoden verwenden
  • keine Haarlinien im Layoutdokument verwenden
  • auf Transparenzen u.ä. verzichten
  • nicht verwendetet Ebenen löschen
  • Überfüllungsoptionen kontrollieren (schwarz überdruckt, weiss spart aus, …)
  • Postsscript Type-1 Schriften verwenden
  • Multiple-Master Fonts vermeiden
  • Schriften bei eps-Daten einbetten
  • Schriftschnitte nicht modifizieren
  • Papiergrösse, Beschnitt und Überfüllung beachten

PDF erstellen
Ein PDF kann man je nach Plattform oder Betriebssystem auf mehreren Wegen erstellen, z.B: direkt aus Adobe Indesign o.ä. (Word, Powerpoint eignet sich aufgrund mangelnder Postscriptunterstützung nicht für die professionelle Layoutgestaltung). Wir empfehlen Ihnen aber sich bei der Erstellung druckreifer PDFs an folgende Schritte zu halten. So haben Sie die Sicherheit qualitativ hochwertige und korrekte PDFs zu generieren.

  • Einrichtung des Postscript Druckers mit der Adobe Distiller PPD. Dieser Druckertreiber ist geräteneutral und garantiert neutrale Postscript-Files. Bei anderen PPDs besteht die Gefahr, dass maschinenspezifische Angaben in das Postscript File geschrieben werden.
  • Einrichtung des Colormanagement mittels der ICC Profile. Falls Sie mit Colormanagement und Farbprofilen arbeiten, stellen Sie sicher, dass Sie durchwegs korrekte Einstellungen haben.
  • Erstellen der Layouts mit einem geeigneten Layoutprogramm wie X-Press, Indesign oder Freehand.
  • Auf korrekte Farbendefinitionen und Schriften achten.
  • Bilder und Logos kontrollieren, ob diese in der richtigen Auflösung (bei Offsetdruck sollten die Bilder mind. 300dpi im Endformat besitzen) und den korrekten Farbmodus haben (in der Regel CMYK-Modus).
  • Erzeugen einer Postscript-Datei (composite, nicht farbseperiert) mit eingebetteten Schriften.
    Postscriptdatei mit dem Distiller (auf richtige Einstellung achten) in ein PDF-Dokument konvertieren.
  • PDF Datei mit Acrobat kontrollieren.

Fertig.
Zusammen mit den richtigen Einstellungen sollten Sie nun ein korrektes druckreifes PDF erzeugt haben.