Auf den vor kurzem stattgefundenen UN-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft in Tunis wurde der erste Prototyp eines Notebooks für Entwicklungsländer vorgestellt, welches unter 100 Dollar kosten soll. Das Notebook wird mit einer Handkurbel ausgeliefert, um unabhängig vom Stromnetz zu sein. Eine Minute kurbeln soll eine Laufzeit von ca. 10 Minuten ermöglichen. Das 100-Dollar-Notebook soll vor allem Millionen von Schulkindern in unterentwickelten Ländern zugute kommen.
Als Betriebssystem des WLAN-fähigen Notebooks dient aller Voraussicht nach Linux, und wir mit einem 500 MHz Prozessor ausgestattet. Gespart wird vor allem bei der Grösse der Festplatte und beim Display. Ansonsten soll sich das Gerät laut Hersteller nicht von einem 1.000-Dollar Modell unterscheiden. Bereits nächstes Jahr 2006 will das Unternehmen Media Lab 50.000 bis 100.000 Stück herstellen.
Aber auch in Europa dürfte grosses Interesse an diesem Produkt vorzufinden sein. Mal sehen, ob das Notebook auch Industriestaaten erreicht. Wünschenswert wäre es allemal.
Weitere Informationen zum Notebook finden Sie auf Golem.de