Anzeigen, Inserate, Folder usw. können theoretisch mit einer Vielzahl an Programmen erstellt werden. Wir haben schon schon Fälle gehabt, wo ein 16-Seiten Folder rein im Photoshop erstellt wurde. Grundsätzlich werden für Layoutarbeiten im graphischen Gewerbe Quark X-Press und Adobe InDesign verwendet. Es ist natürlich auch möglich Anzeigen o.ä mit Word, Illustrator und Freehand zu entwerfen, doch würden diese Programme für diese Arbeiten zweckentfremdet werden. Da wir nicht vorhaben unser Leben zu erschweren, wollen wir uns nur die zwei am weitesten verbreiteten Layoutprogramme näher ansehen.
XPress noch klarer Marktführer
Bei den Layoutprogrammen ist X-Press der absolute Marktführer und damit defacto Standard. Die Software aus dem Hause Quark hatte bis vor einigen Jahren quasi ein Monopol punkto Layoutprogramm und erhielt erst durch Adobe mit dem Produkt InDesign 2.0 einen ernsthaften Herausforderer.
Wir wollen hier mit diesem Artikel nicht die Vor- und Nachteile von Quark gegenüber InDesign diskutieren (diese liegen meist im Auge des Betrachters). Das würde wohl den Umfang des Artikels sprengen.
Druckvorstufen-Profis, welche bei beiden Programmen sattelfest sind und mit beiden regelmässig arbeiten, bewerten die Produkte als annähernd gleich gut.
Der grösste Nachteil von InDesign ist schlicht die ungeheure Marktdominanz von Quark X-Press. Es wird wohl noch einige Jahre dauern, bis Adobe an Boden gewinnt.
Das derzeit grösste Manko von InDesign ist, dass alteingesessene Mitarbeiter kaum dazu zu bewegen sind, die Funktionen des neuen Programmes zu erlernen. Zu gross ist die Gewohnheit und allzu sehr sind die quarkeigenen Funktionen ins Blut über gegangen. Ein alter Hase kann X-Press quasi im Schlaf bedienen.
Neueinsteiger in diesem Gewerbe begeistern sich hingegen eher für Indesign, da das Produkt doch um einiges billiger ist als jenes von Quark.
Für Druckereien, welche keine interne Druckvorstufe betreiben ist das Thema Xpress oder InDesign zunehmend uninteressant. Diese bestehen vermehrt auf das neutrale Austauschformat PDF als Datenanlieferung.
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