Eine färbiges Druckprodukt wird in der Regel 4-färbig gedruckt. Dabei wird das CMYK-Farbmodell angewendet. Cmyk steht für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (=Key, die Schlüsselfarbe). Im Layoutprogramm sollten die Daten im CMYK-Modus vorliegen. Sofern alle vier Farben in einer gemeinsamen Datei vorliegen, spricht man von Composite-Daten. Gibt es dagegen für jeden Farbauszug eine einzelne Datei, so liegen separierte Daten vor.
Heutzutage arbeitet fast kein Reprostudio oder Druckerei mit vorseparierten Daten. Separierte Daten waren früher von Vorteil, als es noch keine schnelle Daten-Leitungen gab und Belichter noch auf Postscript-Level-1 liefen, dass man dadurch kleinere Datenmengen zur Ausgabestation schicken musste.
Heutiger Produktionsablauf (Grobfassung)
Sämtliche Bilder liegen normalerweise im CMYK*-Format als Composite-Datei vor und werden im Layoutprogramm (X-Press, Indesign) mit dem Text zusammengestellt.
Der Kunde erhält ein Grobdaten-PDF (auch Softproof genannt), nach OK wird ein druckfertiges PDF zur Druckerei gesendet.
Die Druckerei gibt das PDF separiert auf Film oder direkt auf Druckplatte (Computer-to-Plate) mit den gewünschten Rastereinstellungen aus. Jeder einzelne Farbauszug erhält somit eine eigene Druckplatte/Film.
Nach Einspannen der Druckplatten in die Druckmaschine kann gedruckt werden.
* die Bilder können auch im RGB-Format oder einem medienunabhängigen Format vorliegen. Diese werden dann bei der Ausgabe mittels Profile in das CMYK-Format umgewandelt. Mehr zum Thema Profile folgt in den nächsten Tagen
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